Neuer Einbrecher Trick: So reagiert man nachts richtig, wenn es an der Tür klingelt

Als neue Raubüberfall-Taktik wird nachts Sturm geklingelt, um Bewohner aus dem Bett zu locken. Öffnen die Wohnungs- oder Hausbesitzer nicht gleich die Tür, läuten Kriminelle erneut und auch gerne mehrfach. Nach dem Klingeln verstecken sich Einbrecher häufig im Garten oder im Hausflur von Mehrparteienhäusern, um von Bewohnern im Dunkeln nicht entdeckt zu werden. Meist öffnen die ahnungslosen Opfer schließlich die Haustür, um nach dem Rechten zu sehen; schließlich könnte es sich ja auch um einen Notfall oder die Polizei handeln. Genau dieses Verhalten nutzen Täter aus, um ihre Opfer zu überwältigen und so in den Wohnbereich einzudringen.

Wichtige Tipps:

  • Grundsätzlich bei nächtlichem Klingeln vorsichtig agieren. Überprüfen sie immer zuerst durch den Türspion / Gegensprechanlage, ob es sich um eine vertraute Person handelt.
  • Bei nervigen Dauerklinglern in der Nacht:  -Klingel ausstellen. -Von der Dachterrasse / Balkon einen Eimer eisiges Wasser hinunterschütten.
  • Notfalls bei dringenden Verdachtsfällen umgehend den Polizeinotruf 110 wählen: Die Wohnadresse, eine möglichst gute Beschreibung des Täters sowie des Fluchtfahrzeugs durchgeben und sich bis dahin „tot stellen“.
  • Denn merke: Einbrecher wollen nicht entdeckt werden und vermeiden nach Möglichkeit jede Konfrontation. Stellen Sie sich den Tätern also keinesfalls in den Weg, fahrlässiger Aktionismus könnte sonst Leib und Leben gefährden.
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Tipps bei kleineren Orten / Vororten:

  • Informieren Sie sich präventiv, ob die Reviere, die wenig frequentiert werden ihre Polizeiwachen nachts vor Ort besetzt halten – und ob im Notfall  schnell Hilfe zu erwarten ist.
  • Bei einem Ort von beispielsweise 4000 Einwohnern muss einkalkuliert werden, dass der einzige Streifenwagen, sofern nicht gerade im Einsatz in der näheren Umgebung, eine Anfahrzeit von 20 – 30 Minuten benötigt!
  • Aber auch wenn die nächstgelegene Polizeidienststelle bspw. zwei Autominuten entfernt ist, kann diese eventuell nachts geschlossen sein. Nachts besteht so das Risiko aufgrund der Unterbesetzung in ländlichen Gebietern schlimmstenfalls bis zu einer Stunde auf die Polizei zu warten.

Da die Polizei also nicht überall sein, um Straftaten zu verhindern: Pflegen Sie den Kontakt zu Ihren Nachbarn – für mehr Sicherheit.

  • Starten Sie auch gerne eigeninitiativ den ersten Schritt und sprechen die Bewohner Ihres Hauses oder Ihre Nachbarn an. Veranstalten Sie ein Treffen und tauschen Sie untereinander Rufnummern aus.

Mit den folgenden Tipps haben Kriminelle in einer wachsamen Nachbarschaft kaum eine Chance

  • Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie erst einmal, wer sich am Eingang befindet und ins Haus will, bevor Sie den Türöffner zu unbedarft nachlässig betätigen.
  • Achten Sie auf Fremde im Haus bzw. auf dem Grundstück des Nachbarn, wenn sie ungewöhnliches bemerken und sprechen Sie sie an.
  • Achten Sie darauf, dass in Mehrfamilienhäusern Keller- und Bodentüren stets verschlossen sind.
  • Betreuen Sie nach Absprache die Wohnung von länger abwesenden Nachbarn, indem Sie z. B. den Briefkasten leeren, umso einen bewohnten Eindruck zu erwecken.

Achten Sie regelmäßig auf Zeichen an Ihrer Hauswand,

mit der sich Einbrecher in einer Geheimsprache, den sogenannten „Gaunerzinken“ über ihr Haus verständigen. Mit diesen unscheinbaren Codes markieren Einbrecher – z.B. mit Kreide – lohnende Tatorte an Hauswand, Türstock, Gartenzaun, Briefkasten oder neben dem Klingelknopf. Die Zeichen geben zudem auch darüber Auskunft, wie viele Menschen in einem Haus wohnen, oder ob es gefährlich ist, in dieses Objekt einzubrechen.

Gaunerzinken Geheimzeichen Einbrecher Diebe

Wenn Sie Einbrecher-Geheimcodes an Ihrem Haus entdecken:

Die Polizei rät in diesem Fall merkwürdige Kreidezeichnungen an oder in der Nähe Ihres Hauses zu fotografieren. Wischen Sie die Geheimmakierungen danach weg, um so die geheime Kommunikation der Ganoven zu unterbrechen. Wichtig hierbei: Melden Sie Ihren Fund unbedingt der Polizei!

Anderer Fall: Licht im Carport brennt nachts

Ein in der Nacht brennendes Licht im Carport, das kann schon mal vorkommen sagt man sich. Aber auch wenn man sich nur nicht sicher ist, ob dies vergessen wurde auszuschalten: Erst einmal Vorsicht bewahren! Im Carport befinden sich möglicherweise Einbrecher, die dabei sind Geräte zu stehlen.

Folgende Verhaltens-Tipps in dieser Situation:

  • Machen Sie mit schützendem Abstand hörbaren Lärm mit einer Sirene, einem tragbaren Handkurbel Alarm. Diebe werden so zur Flucht animiert, da sie enstehenden Konfrontationen tendenziell aus dem Weg gehen.
  • Halten Sie zusätzlich Pfefferspray bei sich griffbereit: Empfehlenswert ist das Allrounder Pfefferspray im Vorteils-Doppelpack – Klein und handlich, einfach zu bedienen, hohe Reichweite und leichtes Zielen!Pfefferspray Test  Banner.JPG
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  • Auch ein Baseballschläger oder eine Mistgabel können notfalls zur Abschreckung zum Einsatz gebracht werden.

Präventive Maßnahmen:

  • Kaufen Sie sich einen respektverschaffenden Wachhund, z.B. Schäferhund oder Dobermann. Ein bis zwei Hunde der oberen „Gewichtsklasse“ sind hierbei generell eine gute Wahl –  denn so kann der Hausherr oder die Hausherrin erst einmal den bissigen Wachhund vorschicken.
  • Informieren Sie zusätzlich präventiv am Hauseingang mit entsprechendem Hunde-Warnschild darüber.
  • Desweiteren installieren Sie Videokameras mit entsprechendem „Achtung Videoüberwachung Schild“
  • Installieren Sie sichtbare Sicherungstechnik; diese wirkt auf den Täter abschreckend, da diese für den Einbrecher mit längerer „Arbeitszeit“ verbunden ist: Denn je mehr Zeit für das Knacken von Fenster, Türen u.a. verstreicht, desto mehr steigt das Risiko entdeckt zu werden.
  • Sollten Sie weder Wachhund, noch Überwachungstechnik besitzen – bringen Sie trotzdem entsprechende Warnschilder an.
  • Besonders empfehlenswert ist auch das Schild wachsamer Nachbar + Videoüberwachung in einem! Die klare Symbolik dient als gute Abschreckung und ist überall montierbar.
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  • Merke: Schon einfache technische Maßnahmen können das Einbruchsrisiko erheblich reduzieren. Übrigens, das KfW-Förderprogramm Altersgerecht Umbauen fördert Maßnahmen zum Einbruchschutz nicht nur als Einzelmaßnahme, sondern auch in Kombination mit barrierereduzierenden Maßnahmen.
  • Ein Alarmstuhl bereitet Sie zudem bei Einbruch vor: Wie früher beim Bund ist es hilfreich einen vor dem Bett stehenden Stuhl zu plazieren, über den man griffbereite Anziehsachen hängt. Diese Kleider kann man sich im Notfall schneller anziehen, umso sprichwörtlich Alarm- und handlungsbereit zu sein.

Bei diesen Personen kommen Einbrecher auch mit Absicht wenn diese zuhause sind

Bewohner in speziell solventen Lagen sollten hier besonders aufpassen: Je zahlungsfähiger und älter, desto riskanter wird ein Einbruch in den eigenen vier Wänden. Verschaffen sich Kriminelle bei vermögendem Klientel Zugang zum Haus, wird oft unter Folter mit der Eigentumsübertragung von Wertgegenständen und Wertpapieren begonnen. Auch das Öffnen des hauseigenen Tresors bzw. die Herausgabe von Bank,- Kreditkarten und PINs wird häufig erzwungen.


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