Die Ethnologin und Leiterin des Forschungszentrums Globaler Islam an der Frankfurter Goethe-Universität, Susanne Schröter über die aktuelle Lage, mit Blick auf andere Fälle wie die Kölner Silvesternacht oder Kandel:
„Es ist eine neue Situation und die hat etwas mit den vielen jungen Männern aus patriarchalischen Strukturen und Kulturen zu tun.„
Im Islam wie auch in anderen Religionen gebe es patriarchalisch geprägte Normen, die Gewalt und sexuelle Übergriffe legitimierten, so die Forscherin. Im Fall Susanna könne dies der Hintergrund sein:
„Dieser junge Mann hatte ganz offensichtlich überhaupt keinen Respekt.“
Weder vor der deutschen Gesellschaft, noch vor Frauen oder Polizisten, so die Forscherin.
Er habe das Mädchen als reines Sexualobjekt gesehen. Forscherin spricht von Kulturen-Clash
Durch die Flüchtlingskrise seien viele Männer aus muslimisch geprägten Ländern nach Deutschland gekommen, deren Frauenbild ein völlig anderes sei.
Sie unterschieden zwischen „ehrbaren“, früh verheirateten Frauen im Haus und anderen, die sich Rechte und Freiheiten herausnehmen. „Nach diesen Normen sind wir alle Schlampen – weil wir uns nicht verschleiern, weil wir im Sommer Haut zeigen, weil unsere Kleidung figurbetont ist, weil wir Alkohol trinken, rauchen etc.“
Verschärfend zur kulturellen Prägung komme hinzu, dass es mehr junge Männer als Frauen in Deutschland gebe.
„Sie haben keine Chance, eine Freundin zu kriegen“
„Wir haben mindestens eine Million junger Männer aufgenommen, für die es hier keine jungen Frauen gibt“ Quelle: Focus
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